Neuauflage der Beats-Box
Auf in die Lüfte: Ob der Beats Pill ein Überflieger ist, verrät der Test.
Foto: COMPUTER BILD
Uhr
Jan Michelsen
Die Pille ist zurück! Beats geht mit einer neuen Beats Pill an den Start. Was der Bluetooth-Lautsprecher alles kann, sagt unser Test.
Testfazit
Testnote
2,2
gut
Der neue Beats Pill ist ein toller Lautsprecher, der vor allem mit einem schicken und gleichzeitig robusten und wasserdichten Design überzeugt. Beim Klang gibt es wenig zu meckern, die Akkulaufzeit ist mit 18,5 Stunden für die Größe richtig gut. Cool ist zudem die Ladefunktion über den USB-C-Anschluss auf der Rückseite.
Pro
- Guter Klang
- Ordentliche Laufzeit (18:22 Std.)
- Powerbank-Funktion
- Schickes Design
Kontra
- Etwas schwer (692 Gramm)
- Fummelige Steuerung
Inhaltsverzeichnis
- Alte, neue Pille
- Mit Powerbank-Funktion
- Bedienung
- Druckvoller Klang
- Einstellungen für Android und iOS
- Beats Pill Test: Fazit
Musik mobil erleben, egal, ob auf dem Balkon, der Terrasse, im Stadtpark oder am Badesee –
Bluetooth-Lautsprechergehören zum Sommer einfach dazu. Das denkt sich auch Audio-Experte Beats und geht mit der neuen, alten Box Beats Pill an den Start. Bereits 2012 erschien die erste Beats Pill, gefolgt von weiteren Modellen. Nun, zwölf Jahre später, erlebt das Gerät sein Revival. Wir haben den neuen Beats-Lautsprecher getestet.
Die besten Bluetooth-Lautsprecher
Der Beats Pill (2024) wirkt schon beim Auspacken sehr wertig. Der Lautsprecher ist optisch in zwei Hälften geteilt: Eine Seite besteht aus weichem Kunststoff samt Tasten zur Steuerung an der Oberseite. An der Front setzt der Hersteller hingegen auf ein Metallabdeckgitter inklusive des ikonischen "b"-Logos der Marke. Als Farben stehen Schwarz, Rot und Champagner zur Auswahl.
Auf der rechten Seite befindet sich eine Aussparung für die zugehörige Tragelasche. Damit lässt sich der Lautsprecher bei Bedarf an Ästen oder Stangen befestigen. Doch Achtung: Mit fast 700 Gramm Gewicht ist der Winzling alles andere als leicht. Abgesehen davon ist die Pille aber ideal für Outdoor-Einsätze jeglicher Art. Dank der Schutzklasse IP67 ist sie geschützt vor Staub und sogar wasserdicht für 30 Minuten bei bis zu 1 Meter Tiefe. Ein Ausflug in den Badesee macht der Technik also nicht aus.
Trotz ihrer kompakten Maßen kam die Box lange durch den Tag. Im Akkutest schaffte die aktuelle Beats Pill rund 18,5 Stunden am Stück. Ein guter Wert. Geladen wird der Lautsprecher über den USB-C-Anschluss auf der Rückseite des Lautsprechers. Doch Beats gibt sich biblisch, getreu dem Motto "Geben ist seliger als nehmen" und spendiert der Pille eine Powerbank-Funktion. Heißt: Externe Technik lässt sich via USB-C-Kabel mit Strom versorgen. Die Akkulaufzeit geht dann natürlich entsprechend runter.
Die Steuerung direkt am Lautsprecher ist bei dem Beats Pill leider etwas fummelig. An der Oberseite stehen insgesamt vier Tasten bereit: Die An- und Aus-Taste hilft zusätzlich bei der Bluetooth-Verbindung oder startet den Sprachassistenten. Die mittlere Taste mit der leichten Erhöhung startet und stoppt die Wiedergabe und springt bei mehrfachen Drückern durch die Lieder. Plus und Minus ändern die Lautstärke. Leider sind die Tasten nicht beleuchtet und die Funktionen auch nicht ertastbar. Gerade bei wenig Licht wird die Bedienung dadurch schwierig. Wer das Gerät länger benutzt, findet die passenden Tasten allerdings auch ohne hinzuschauen. Übrigens: Dank integrierter Mikrofone lässt sich mit dem Beats Pill sogar telefonieren.
Beim Klang lässt sich Beats nicht lumpen, vor allem der gute und recht tiefe Bass macht Laune, auch wenn es im oberen Bereich eher leise zugeht. Die Höhe sind ebenfalls eher dezent, dafür sehr fein und recht klar, Becken zimbeln allerdings leicht. Auch Stimmen sind je nach Song minimal quäkig. Details sind jedoch gut hörbar und der raumfüllende Klang macht Spaß und ist ideal zum Nebenbeihören. Mehr Klang gibt es auf Wunsch mit einer weiteren Beats Pill: Beim Stereo-Modus wird je ein Lautsprecher als dedizierter linker und rechter Ausgang angesteuert, beim Verstärkungsmodus laufen zwei Pills im Gleichschritt und spielen Musik synchron ab.
Wer mag, darf in den Einstellungen der Pill selbst Hand anlegen und beispielsweise die Steuerung in einigen wenigen Punkten anpassen oder den Akkustand checken. Auch lässt sich das Gerät über die "Wo ist?"-Funktion von iOS suchen. Und obwohl die Marke Beats zu Apple gehört, kommen auch Android-Nutzer beim Pill auf ihre Kosten. Während iOS-Anhänger für Anpassungen einfach in die Einstellungen des
Smartphonesgehen, greifen Android-Jünger auf die App "
Beats" zurück. Hier gibt es die gleichen Funktionen zu entdecken, den Bluetooth-Lautsprecher kann man via "Mein Gerät finden" aufspüren. Änderungen am Klang via Equalizer sind bei beiden Varianten nicht möglich.
Der neue Beats Pill ist ein toller Lautsprecher, der vor allem mit einem schicken und gleichzeitig robusten und wasserdichten Design überzeugt. Beim Klang gibt es wenig zu meckern, die Akkulaufzeit ist mit 18,5 Stunden für die Größe richtig gut. Cool ist zudem die Ladefunktion über den USB-C-Anschluss auf der Rückseite. Testnote: 2,2